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Hausstaubmilben bekämpfen und Allergenkonzentration reduzieren

Hausstaubmilben können allergische Reaktionen verursachen und dadurch einen erholsamen Schlaf unmöglich machen. Hausstauballergiker sollten daher den Kontakt mit den Allergenen vermeiden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie Hausstaubmilben bekämpfen und Ihren Schlaf wieder genießen können.

Hausstaubmilben bekämpfen zur Allergenvermeidung

Betroffene einer Hausstauballergie reagieren auf bestimmte Eiweiße allergisch, die sich im Kot der Milben befinden. Die sogenannten Allergene vermischen sich mit dem Hausstaub, der leicht in die Luft und somit in die Atemwege gelangt. Typische Hausstauballergie-Symptome sind tränende und juckende Augen, Schnupfen, Husten sowie Hautauschschlag. Da sich Hausstaubmilben im Bett besonders wohlfühlen, treten die Symptome nachts und morgens verstärkt auf. Das stört zum einen den Schlaf erheblich und zum anderen kann sich aus einer Hausstaubmilbenallergie ein Asthma entwickeln. Daher ist es für Betroffene wichtig, Hausstaubmilben zu entfernen und so die Allergendichte zu reduzieren. Dies kann aber auch präventiv sinnvoll sein, um das Entstehen einer Allergie zu verhindern.

Der Lebensraum von Hausstaubmilben

Hausstaubmilben gehören zu den Spinnentieren. Sie leben bevorzugt in der Matratze, im Bettzeug und allen Arten von Staubfängern. Denn diese Milbenart mag warme und feuchte Orte, an denen sie zudem genügend Nahrung wie menschliche Hautschuppen findet. Gerade im Bett sind die Lebensbedingungen ideal. Dort ist es warm, Hautschuppen sind reichlich vorhanden und durch das nächtliche Schwitzen ist auch die Feuchtigkeit hoch. Dadurch können sich die Milben ungehindert vermehren und die Allergenbelastung steigt.

Bewährte Maßnahmen zur Bekämpfung von Hausstaubmilben

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, um Hausstaubmilben zu beseitigen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Lebensbedingungen für die kleinen Tierchen zu verschlechtern. Das bedeutet, dass die Temperatur im Schlafzimmer im Idealfall unter 18° C und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 50 Prozent liegen sollte. Lüften Sie am besten mehrmals täglich. Um die Milben noch weiter zu stören, schütteln Sie Bettdecke und Kopfkissen nach dem Aufstehen aus, verzichten dann aber auf das Bettenmachen. So können Wärme und Feuchtigkeit entweichen. Darüber hinaus sollten Sie die möglichen Lebensräume der Hausstaubmilbe reduzieren:

  • Ersetzen Sie Teppichböden durch glatte Böden wie etwa Laminat.
  • Ersetzen Sie Vorhänge durch abwischbare Rollos.
  • Vermeiden Sie Polstermöbel sowie andere Staubfänger.

Des Weiteren sollten Sie regelmäßig Staub samt Hausstaubmilben entfernen. Saugen Sie also mehrmals pro Woche oder besser täglich und wischen Sie den Boden mit feuchten Tüchern. Wichtig ist, dass der Staubsauger einen HEPA-Filter besitzt. Ansonsten pustet er die Allergene wieder heraus.

Hausstaubmilben entfernen im Schlafzimmer und Bett besonders wichtig

Um den direkten Kontakt mit den Milben und dem Milbenkot zu verhindern, die sich in Matratze und Bettwaren angesiedelt haben, empfiehlt sich die Verwendung sogenannter Encasings. Dabei handelt es sich um Zwischenbezüge für Matratze, Bettdecke und Kopfkissen, die zwischen Bettwaren und Bettwäsche gezogen werden. Diese Encasings bestehen aus einem speziellen Gewebe, welches die Allergene nicht durchlässt. Außerdem gelangen keine Hautschuppen hindurch, sodass die Milben weniger Nahrung finden. Die Allergiker-Bezüge sollten Sie maximal 2 x pro Jahr bei mindestens 60° C waschen. Alternativ können Sie auch Allergiker-Bettdecken und Allergiker-Kissen benutzen. Diese sind selbst allergendicht und ein zusätzliches Encasing für Kopfkissen und Bettdecke entfällt. Lediglich ein Matratzenbezug ist weiterhin notwendig.

Gegenstände wie Kuscheltiere, die nicht bei hohen Temperaturen waschbar sind, können Sie für einen Tag ins Tiefkühlfach legen und so die Hausstaubmilben töten. Waschen Sie die Kuscheltiere anschließend bei niedriger Temperatur, um die Allergene zu entfernen.

 Kuscheltiere waschen, um Hausstaubmilben zu entfernen.

Weitere nützliche Hilfsmittel, um Hausstaubmilben zu beseitigen

In Ergänzung zu den Allergiker-Bettwaren und Encasings gibt es außerdem weitere nützliche Hilfsmittel, mit denen Sie effektiv Hausstaubmilben bekämpfen können. So können Sie beispielsweise textile Oberflächen, die von Hausstaubmilben besiedelt werden, mit einem Anti-Milben-Spray behandeln. Damit greifen Sie in den Lebenszyklus der Milben gezielt ein und senken das Allergenaufkommen in der Wohnung.

Auf Reisen können Hausstauballergiker einen allergendichten Reiseschlafsack verwenden. Dieser verhindert den direkten Kontakt mit Kopfkissen und Bettdecke und ermöglicht auch unterwegs einen erholsamen Schlaf.

Auf Reisen allergendichten Reiseschlafsack verwenden, um Hausstaubmilben zu bekämpfen. 

Mittel zur Behandlung einer Hausstauballergie

Neben Maßnahmen, welche die Hausstaubmilben bekämpfen, können Hausstauballergiker auch Maßnahmen zur Behandlung der Hausstauballergie ergreifen. Medikamente wie Antihistaminika lindern die Symptome einer Allergie. Alternativ können Sie außerdem bei einer Hausstauballergie Hausmittel wie etwa Inhalieren und Augentrostauflagen ausprobieren. Bei einer stark ausgeprägten Allergie kann eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein. Dabei setzt der Arzt Sie gezielt kleinen Mengen an Allergenen aus. Das Immunsystem lernt so, dass die Allergene harmlos sind. Dies ist ein langwieriger Prozess, behandelt aber die Ursache der Allergie und nicht nur die Symptome.

Checkliste für einen symptomfreien Schlaf

  • Nutzen Sie allergendichte Encasings oder Allergiker-Bettwaren.
  • Ersetzen Sie Teppichböden durch glatte Böden.
  • Vermeiden Sie Polstermöbel und andere Staubfänger.
  • Nutzen Sie abwischbare Rollos anstelle von Vorhängen.
  • Halten Sie die Temperatur im Schlafzimmer unter 18° C und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 50 %.
  • Lüften Sie regelmäßig.
  • Waschen Sie einmal pro Woche die Bettwäsche bei 60° C.
  • Legen Sie Staubfänger wie Kuscheltiere alle paar Wochen für einen Tag ins Tiefkühlfach und waschen Sie sie anschließend bei niedriger Temperatur.
  • Saugen Sie mehrmals wöchentlich bis täglich.
  • Wischen Sie mehrmals wöchentlich bis täglich feucht den Boden.
  • Verzichten Sie auf das Bettenmachen.
  • Sprühen Sie textile Oberflächen, die von Hausstaubmilben befallen sein können, mit Anti-Milben-Spray ein.
  • Verwenden Sie auf Reisen einen allergendichten Reiseschlafsack.
  • Fragen Sie bei anhaltenden Symptomen Ihren Arzt nach Medikamenten oder nach einer Hyposensibilisierung.

 

Häufig gestellte Fragen zur Hausstaubmilben-Bekämpfung

Wie können Hausstaubmilben bekämpft werden?

Geben Sie Hausstaubmilben möglichst wenig Raum zum Ansiedeln, indem Sie auf Staubfänger weitestgehend verzichten. Saugen und wischen Sie häufig Staub, um Hausstaubmilben zu entfernen. Durch regelmäßiges Waschen oder Einfrieren von Kleidung oder Stofftieren können Sie Hausstaubmilben bekämpfen.

Bei welcher Temperatur sterben Hausstaubmilben?

Sie können Hausstaubmilben töten, indem Sie besiedelte Textilien bei Temperaturen über 60° C waschen oder die Milben für einen Tag minus 20° C aussetzen. Letzteres eignet sich beispielsweise bei Stofftieren. Um die Allergene zu entfernen, sollten Sie die Gegenstände anschließend bei niedriger Temperatur waschen.

Warum sollten Hausstaubmilben besonders im Schlafzimmer und im Bett entfernt werden?

Im Bett sammeln sich Hausstaubmilben besonders gerne an. Da Sie sich zudem mehrere Stunden am Stück dort aufhalten, ist die Allergenbelastung dementsprechend intensiv. Außerdem beeinträchtigen die Symptome Ihre Schlafqualität, was Sie auch tagsüber belastet und sogar zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Was kann ich tun für einen guten Schlaf trotz Milbenallergie?

Durch häufiges Putzen können Sie Hausstaubmilben beseitigen und ihnen das Leben durch ein kühles Klima mit niedriger Luftfeuchte erschweren. Mit Hilfe von Encasings und Allergiker-Bettwaren können Sie außerdem Allergene von sich fernhalten bzw. sogar bewirken, dass die Milben gar nicht erst in Matratze und Bettwaren eindringen.